Dienstag, 26. Januar 2010

ahhh - unsere Show!

Nach dem sehr erholsamen Sonntag ging auch der Montag zunächst ruhig los. Culture Shock und Documentating the semester stand auf dem Programm. Wir lernten, was es bedeutet in Familien mit anderen Hintergründen und Kulturen zu leben. Dazu wurde uns eine Kreislauf vorgestellt: 1. Honeymoon - jeder ist aufgeregt und möchte neues lernen 2. Konfrontation - es kommt zu Punkten, an denen man aneckt, weil etwas nicht so läuft, wie man es gewohnt ist; 3. Gewöhnungsphase - man findet Punkte, die anders sind, kann sich aber langsam damit anfreunden4. Adaption - man übernimmt Gewohnheiten; gliedert sich, wenn auch mit evtl. anderem Verständnis ein und folgend käme wieder 1. bei jedem neuen Erlebnis.
Der ganze Nachmittag bestand aus Blocking Act 1. Was heißt das? Die erste Hälfte wurde zusammen mit Produzent und Direktor (plus ganz viele andere Gesichter) aufgestellt. Ich stand die ganze Zeit (ca. drei Stunden) auf einer Stelle vor dem Mikro R2 und sang. Ein bisschen schade, dass ich nicht tanzen konnte, aber das kommt ja vielleicht noch in der 2.Hälfte. Auf jeden Fall spannend wie alles zusammenkommt! Für eine Stunde gingen Sissi und ich dann mit den anderen noch in Hard Rock Cafe anlässlich Michaels Geburtstag. Das war echt suuuuper - wir hatten soviel Spaß und wir verstanden uns einfach gut. Wir sangen zusammen und lachten und ware einfach EINE Gruppe. Abends wollte ich, nachdem es mit meiner Hostfamily wie erwähnt ein paar Probleme gab, die Stimmung etwas auflockern und machte einen schönen deutschen Kuchen (wenn auch mit amerikanischen Zutaten, was den Geschmack verfälschte), der allerdings noch nicht angerührt werden durfte.
Dienstag - woooooooooooooah - "stopp - we can't do that - oh yes - you CAN! 1 ...2...3...". Der Morgen war geprägt von Stöhnen bis hin zu Brüllen. Fitness bei Paul - das heißt: 10 Liegestützen mit Armen auseinandern, 10 mit normalen Armen, 10 mit Händen zusammen, 10 mit Händen nach vorne und 10 mit Händen auf Höhe des Bauchnabels - ahhh. Wir waren so sooo fertig! Aber das war noch lange nicht alles. Eine Liegestütze auf den Unterarmen halten und dann immer von einer Seite auf die andere drehen und und und...und jedes mal: oh yes you CAN all together and one...Zu unserer "Freude" hatten wir direkt danach Movements - wir waren ja auch nicht schon fertig genug. Der Rest des Tages war zum Glück mit keiner weiteren nennenswerten Anstrengung verbunden, sonst käme ich glaube ich morgen nicht aus dem Bett:). Mittags hatten wir ein Gespräch mit Dave, unserem Cast-Manager über unsere Hostfamily. Da Sissi übers Wochenende bei der Taufe ihres Großcousins ist und Dave nicht möchte, dass ich über das Wochenende allein hier bin, werde ich solange zu Elaine ziehen:) - ich freue mich schon total. Es war alles sehr spontan - ich rief sie heute an, ob ich kommen könnte und sie hat sich so gefreut, obwohl sie momentan umzieht. Am Nachmittag hatten wir noch Vocals und Diversity. Das war SUPER. Wir spielten ein Spiel namens Crossing the line. Jedes Mal kam eine Frage, wie z.B. ich bin aus Europa - wenn es zutraf musste man auf die andere Seite gehen und man konnte etwas dazu sagen, wenn man wollte. Natürlich blieb es nicht bei so einfachen Fragen - viele waren sehr persönlich. Ich war sehr beeindruckt von allen, weil keiner sich für irgendwas schämen musste, viele schlimme Schicksale mit uns teilten, und es eine tolle, sichere Atmosphäre war. Nach dem ganzen Programm waren wir zu einem russischen Abend bei Elenas Freunden eingeladen. Ungefähr 10 kleine Kinder empfingen uns - total süß. Sissi machte etwas Brasilianisches und ich brachte meinen Kuchen mit. Alle fragten uns aus und wir erzählten viel. Nach dem Abendessen stand eine Frau auf und hielt einen Vortrag auf Russisch. Ihre Tochter übersetzte für uns. Diese Frau wird 60 und sieht aus wie mitte 40. Sie erzählte etwas über Hormone und, dass man gerade im Alter auf die Balance zwischen den verschiedenen Hormonen achten muss - es ware sehr interessant:). So und jetzt gehts ab ins Bettchen, den morgen liegt wieder ein anstrengender Tag vor mir.

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