Bevor ich zu Californien komme, erst etwas, was ich beim Camp-Bericht vergessen hab. 1. Cast University: Jeder konnte Workshops geben oder teilnehmen. Es gab zwei Runden. In der ersten Runde nahm ich an einem Workshop über Spoken Words Poetry teil, bei dem wir unsere eigenen Gedichte performten und anschließend hab ich einen Workshop namens Who am I, thank you. ‚Es ging um Feedback von anderen und dir selber. Zuvor hatten wir eine riesige Feedback-Session für den ganzen Cast, was sehr hilfreich war. Außerdem hab ich vergessen die Schweiz-Präsentation zu erwähnen und den großartigen Workshop über Leadership von Steve Farber. Er sprach hauptsächlich unter dem Titel Greater than yourself. Er sagte, dass wirkliche Leader, die sind, die anderen Menschen helfen besser als du selbst in dem zu werden, was du ihnen beibringst. Es war super interessant und ich werde, wenn ich wieder in Deutschland bin, sein Buch kaufen.
Nun also zu der versprochenen Organic Farm. Wir wurden am Morgen begrüßt von drei Menschen im Studentenalter. Sie sahen sehr „alternativ“ aus – alle ohne Schuhe, zerfetzte Klamotten, verfilzte Haare. Dann wurden wir in Gruppen aufgeteilt: Macro Weeding, Micro Weeding, Greenhouse, Herbe-Garden, Mulching,… . Alles was man so auf einer Farm macht. Ich pflanzte zunächst Paprika in annähernd glühenden Boden. Danach war ich für Macro Weeding eingeteilt – dies tat ich für 4 ½ h in der Sonne ohne Sonnenbrand - oh ja. Zum Mittagessen gab es selbstgemacht Pizza im Steinofen – wir nannten sie Krebspizza, auf Grund ihrer dunkelschwarzen Farbe – selbst die frischen Kräuter waren schwarz. Ich hielt mich dezent zurück und aß frischen Salat, auch wenn der etwas stachelig war. Bevor ich mein Unkrautjähten fortsetzte erzählte uns der Farmbesitzer etwas über den Unterschied zwischen organic und nicht-organic. Er sagte, wenn du kein Unkraut siehst, dann ist es immer nicht-organic. Demnach war seine Farm die organischte überhaupt – denn dort war mehr Unkraut als tatsächliche Produkte zu finden. Abgesehen davon waren wir überzeugt, dass diese Leute nicht nur „normale“ Dinge anbauen. Alles in allem hatten wir trotzdem und vielleicht gerade deshalb einen riesigen Spaß und haben sehr viel geschafft. Am nächsten Tag war ein internal day auf dem Stundenplan. Dadurch dass der Beamer in dem ersten Gebäude nicht funktionierte, bekamen wir die erste Stunde frei, in der Soni und ich zum Strand gingen und einen kleinen Kaffee genossen (ich trank natürlich einen White Chocolate Mocha, bei dem man den Kaffee nicht schmeckt). Danach hatten wir Culture Presentations über Japan und Quebec. Anschließend ein Workshop über die fünf Sprachen der Liebe: Words of Affirmation, Physical Touch, Receiving Gifts, Acts of Service and Quality Time. Wir machten einen Test, auf welche Art wir uns am meisten geliebt fühlen und mit welcher Art wir Anderen zeigen, dass wir sie schätzen und lieben. Es war super interessant, zu lernen wie andere sich vielleicht gar nicht geliebt fühlen, wenn du sie berührst, obwohl das vielleicht deine Art ist, deine Liebe auszudrücken. Zum Schluss hatten wir dann noch ein paar News von unserer Newscrew und dann holte Jim uns ab und wir aßen wie jeden Abend fantastisches Essen. Nur, dass es diesmal in einer Pizzeria mit Annellas Sohn war. Neuer Tag – neue Arbeit. Diesmal sollte es in eines der Jugendzentren Vistas gehen, um ein riesiges Mosaik zu kreieren. Es wurde ein Sonnenuntergang am Meer mit Surfboard – ca. 4m lang und 2m breit. Es war super und wir konnten Glas schneiden. Natürlich schnitt sich jeder mindestens einmal, aber das war okay. Ansonsten hatten wir in Vista den Showtag. Am Showmorning waren Proben für das Mexican Medley angesagt und ein Workshop über Genderrolls. Dann ging es an die Showproben in diesem super schönen Moonlight-Amphitheater. Open air – juhuuuu. Es war so wunderschön und mit großen Rasenflächen. Die Show war ein Kracher und danach war ich in der Cleaning Crew, was ziemlich schnell ging. Sonntag hatten wir Host Family Day. Wir wollten eigentlich zum Laguna Beach fahren, aber dann hatten Shawna und ich so viel Wäsche und so viele andere kleine Dinge zu tun. Trotzdem fuhren wir zum Mittagessen zu einem mexikanischen Restaurants direkt am Strand. Danach gingen Shawna und ich runter zum Strand um einen kleinen Spaziergang zu machen und um uns die riesige Sandfigur anzugucken. Außerdem machten wir ein paar schöne Springfotos, was uns super dolle zum Lachen brachte. Und das war dann auch schon unsere Zeit in Vista – super schön und ziemlich erholsam.

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